Sternbild Großer Bär – mehr als der große Wagen am Himmel.
Der Bär begleitet uns auch in der Nacht. Die Sternbilder großer und kleiner Bär sind das ganze Jahr über sichtbar. Das Sternbild großer Wagen, der ein Teil des Sternbild Großer Bär, eigentlich Große Bärin – Ursa Major ist, ist das bekannteste Sternbild der Nordhalbkugel. Es taucht in der Mythologie der verschiedensten Kulturen, der Nordhalbkugel auf. Die beiden hinteren Sterne des Wagens zeigen, wenn man sie mit ungefähr fünffachem Abstand verlängert genau auf den Polarstern. Der Polarstern ist auch gleichzeitig das Deichselende des Sternbildes Kleiner Bär – Ursa Minor.
Der Polarstern ist immer im Norden zu finden, er steht fest am Himmel und alle anderen Sterne drehen sich um ihn. Dadurch hat er eine besondere Bedeutung in den Kulturen der Nordhalbkugel. Er diente zur Orientierung in der Nacht, vor allem war er für die Seefahrer sehr hilfreich um den Richtigen Kurs zu bestimmen.
Der große Bär in der Mythologie
Im griechischen Mythos hatte sich die schöne Kallisto dem Dienst bei der Göttin der Jagd – Artemis verschrieben. Sie legte ein Keuschheitsgelübte ab, wurde aber von Zeus verführt und gebar einen Sohn den sie Arkas nannte. Hera die eifersüchtige Gattin des Zeus, verwandelte Kallisto in eine Bärin die durch die Wälder ziehen mußte. Jahre später traf Arkas bei der Jagd auf seine Mutter, ohne sie zu erkennnen. Um den Mord an seiner Mutter zu verhindern, verwandelte Zeus Arkas ebenfalls in einen Bären. Er packte beide Bären bei den Schwänzen und schleuderte sie in den Himmel. Dadurch bekamen sie ihre überlangen Schwänze. Hera war aber wenig erfreut, die beiden Bären am Himmel zu erblicken. Sie bat die Meeresgötter, den Bären ein Bad in Ihren Gewässern zu verweigern. So kam es, dass die beiden immer um den Himmelspol kreisen müssen.
Aus dem griechischen Wort Arktos, für Bär, wurde auch die Bezeichnung Arktis abgeleitet, die soviel bedeutet wie „Land unter dem Großen Bären“.
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