Die Bärennatur

Der Bär ist in vielen Zügen dem Menschen ähnlicher, als die meisten anderen Tiere. Er ist wie der Mensch, ein Sohlengänger, er stellt den ganzen Fuß von den Zehen bis zur Ferse auf die Erde und hat ebenfalls Fünf Zehen. Der Bär richtet sich aber auch auf und geht seinem Gegner in erhobener Haltung entgegen.

Die Bären bewegen sich in einem eher, gemächlichen Passgang, im trollenden Trab. dies hängt auch damit zusammen, dass die Vordergliedmaßen kürzer sind als die Hinterbeine. Ein Bärenskelett auf allen Vieren stehend zeigt dies deutlich. Das Rückgrat mit daran hängendem Kopf, fällt über die kurzen Arme nach vorne. Die Bären können aber sehr schnell reagieren und sehr schnell laufen.

Bärennatur Doppelnatur des Bären

Die Vorderfüße des Bären sind eigentlich Arme, mit denen er geschickt Früchte und Beeren erntet und zum Mund führt. Der Bär ist Allesfresser und ernährt sich von Früchten, Pflanzen, Fischen, Insekten und deren Larven, die er mit der Hand ins Maul steckt. Er kann damit auch Bienenwaben öffnen und sich den Honig in den Mund schmieren.

Bärennatur Braunbär Bär steigt aus dem Wasser
Braunbär steigt nach dem Bad aus dem Wasser

Der Bär ist ein sehr guter Schwimmer und ein sehr guter Kletterer.

Doppelnatur des Bären

Alle Berichte über die Bärennatur, erzählen von der Doppelnatur des Bären. Von seiner Gelassenheit, einer Gutmütigkeit die er meistens zur Schau trägt. Wird er aber gestört, aufgeschreckt oder plötzlich angegriffen, dann kommt seine andere Seite zum Vorschein. Dann richtet er sich auf und wird wild und gefährlich, stellt sich aufrecht dem Kampf. So wird der vierbeinige Pflanzenfresser zum zweibeinigen, wilden Raubtier.

Der Bär richtet sein Verhalten ganz nach den jeweiligen Umständen aus, dass er zutraulich oder eher vorsichtig wird, je nach der Erfahrung die er gemacht hat. Die Bären sind Dämmerung und Nachtaktiv, können aber auch am Tag überall angetroffen werde. Der Bär meidet den Menschen, aber er hat keine Angst vor ihm.

Durch Ihren ausgeprägten Geruchssinn und Ihr ausgezeichnetes Gehör, nehmen Bären den Menschen schon aus weiter Entfernung wahr und vermeiden nach Möglichkeit eine Begegnung mit ihm.

Bärennatur Bär Braunbär richtet die Ohren auf und lauscht.

Bären brauchen einen großen Lebensraum und sind bis auf die Brunftzeit Einzelgänger. Zum schlafen ziehen sie sich in Höhlen, hohle Baumstämme oder Erdgruben zurück. Etliche Arten halten eine Winterruhe und leben von den im Spätsommer und Herbst angefressenen Fettvorräten. Im Winter werden auch die kleinen Bären geboren, die nur von der Mutter aufgezogen werden. Diese jungen Bären sind in vieler Hinsicht noch menschenähnlicher als die erwachsenen Bären. Sie tollen, zanken und spielen wie Menschenkinder. Ist es wohl deshalb, dass der Teddybär zu einem beliebten Spielzeug der Menschenkinder geworden ist? Weil der Bär nicht gezähmt wurde, haben wir ihn uns nach- und abgebildet und so zum Begleiter unserer Kinder gemacht.

Junger Braunbär mit Futterschüssel

(c) Josef Graf, baerenclan.com

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