Alle Menschen möchten in Frieden leben. Warum tun wir es dann nicht? Wieso gibt es dann sowenig Friede auf der Welt? Warum tun sich Menschen oft so schwer, Frieden zu leben? Wo ist der Familienfrieden, Hausfrieden, Sozialer Frieden, Religionsfrieden und, und, und……….und dein eigener innerer Friede?

Was hindert uns daran, miteinander und mit der Natur in Frieden zu leben?

Lebe ich den Frieden, oder fordere ich Ihn bloß von anderen ein? Ist es so, wie das Sprichwort sagt „Wenn es der böse Nachbar nicht will, kann ich nicht in Frieden leben“? Oder gehört doch mehr dazu? Ich kann die Verantwortung für den Frieden, nicht nur auf die Mitmenschen abschieben. Ich bin genauso gefordert, alles zu tun um den Frieden in die Welt zu bringen.

Der Begriff Friede ist in allen Regionen, Religionen und Epochen gegenwärtig.

Die Wissenschaft hat den Frieden in Positiven und Negativen Frieden eingeteilt. Der Negative Frieden steht bloß für die Abwesenheit von Konflikten. Während der Positive Friede aber eine gewaltfreie, kreative, Empathische, sich in andere Einfühlende Lösung und Klärung ermöglicht. Zurzeit sind wir aber leider weit vom positiven Frieden entfernt. Ich spreche deshalb lieber von Äußerem und Innerem Frieden. Denn ohne inneren Frieden, ist es nicht möglich, im Äußeren friedlich zu Leben.

Was kann ich tun

Der Selbstwert und die Wertigkeit des Menschen wird in unserer Gesellschaft über Macht, Geld, Ansehen, Ausbildung, Konsum…. definiert. Der Mensch definiert sich über die anderen, anstatt sich selbst genug zu sein. Er tut alles um diese notwendige Bestätigung seiner Wertigkeit von außen zu bekommen. Dies kann aber auch in krankhafte Sucht ausarten. Wer Geld und Macht anbetet hat keine Skrupel andere auszubeuten. Da der Mensch den Kontakt zu seinem Inneren, zu seinem Gefühlsleben verloren hat, orientiert er sich deshalb an dieser äußeren Welt.

Jeder Mensch will angenommen und geliebt werden. „Liebe deinen nächsten, wie dich selbst“, dafür müssen wir uns erst einmal selbst lieben. Da viele Menschen diese Liebe nicht erfahren konnten, können sie diese auch nicht weitergeben. Diese Eigenliebe wird durch eine gutgemeinte Erziehung meist aberzogen. Kinder lernen schon früh, sich an die Erfordernisse der Erwachsenen anzupassen, dem „System“ gerecht zu werden. Diese Konditionierung ist in unserer Gesellschaft schon so stark verankert, dass man sich keine Gedanken mehr darüber macht. Um unserer Gewaltkultur entgegenzuwirken, muss ich jedem Individuum, egal ob ich mit ihm einer Meinung bin, respektvoll begegnen.

Es ist den meisten Menschen nicht bewusst, dass wir unsere Bedürfnisse nach Einheit und Nähe sträflich vernachlässigen. Wir sind ständig dabei uns abzulenken und kommen nicht zur Ruhe. Wir spüren dadurch nicht, dass uns etwas Wesentliches fehlt.

Unser Verhalten wirkt sich nicht nur auf unser tägliches Leben aus, sondern auch auf unseren Seelenfrieden. Friedvolle, mitfühlende Liebe zu Entwickeln, zu lernen und zu leben ist unsere Aufgabe auf der Erde. Jeden Tag kann man darin besser werden. Jeden Tag kann man es Vorleben, andere Menschen inspirieren und weitertragen.

(c) Josef Graf, baerenclan.com

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